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Es werden Posts vom 2016 angezeigt.

Mountainbiken und Sicherheit am Berg

Gegen Ende des Bergsommers waren die Tageszeitungen voll mit Schlagzeilen über die Gefahren des Mountainbikens. Anlass war ein tödlicher Absturz auf der Demut Passage - einem ziemlich kniffligen Abschnitt auf dem Stoneman Trail im Hochpustertal - und einige andere Unfälle mit dem MTB (Allerdings gab es in dieser Zeit auch sechs Todesfälle bei Kletterern/Bergwanderern in Südtirol). Sehr schnell haben sich dann viele "sogenannte Experten" mit den Gefahren des Mountainbikens befasst. Und noch schneller waren sie in der Beurteilung des Risikos und der Zuweisung von Verantwortung.   Fahren oder doch besser ... ... absteigen und schieben?!   Fest steht, dass die Frage nach Sicherheit am Berg nicht pauschal beurteilt werden kann. Im Grunde muss jeder Outdoorsportler selbst in der Lage sein, das Risiko selber einzuschätzen und zu bewerten. Und dann muss er sich fragen, welches Risiko er in Kauf nehmen will. Das ist beim Mountainbiken nicht anders als beim Bergsteigen ode

Ötztal: Trailtest in der Bike Republic Sölden

Letzthin hatte ich die Gelegenheit, die frisch gebauten Trails in der " Bike Republic Sölden " zu testen. Etwas eigenartig war das, mit dem Bike am bevorstehenden Ski-Weltcup Wochenende durch den Ort zu kurbeln und an den Skibushaltestellen überall wartende Skifahrer zu sehen. Aber auch beeindruckend, was da an Trails aus dem Boden gestampft wurde und noch wird. Mit der Gaislachkogelbahn geht es von Sölden auf 1.377 m, hoch bis zu Mittelstation auf 2.170 m. Hier starten die Trails. Die Teäre Line benötigt unzählige (angelblich 130) Kehren, um die 800 Tiefenmeter auf einer Strecke von rund acht Kilometern zu vernichten. Die Strecke ist viel benutzt und relativ anspruchsvoll.  Am Start: kalt und leichtes Nieseln aus dem Nebel Sehr leicht uns spaßig zu fahren ist die Eebme Line, diese ist noch nicht ganz fertiggestellt, aber der bereits jetzt fahrbare Teil lässt erahnen, wie die Strecke zu fahren sein wird. Leichter Trailspaß mit viel Abwechslung ist angesagt. Das Gefäll

Transalp: Über das Klammljoch und den Stallersattel

Die klassische Klammljoch-Runde ist eine doppelte Transalp im Eintages-Format. Über das Klammljoch in Richtung Norden und über den Stallersattel in Richtung Süden, vom Naturpark Rieserferner in den Nationalpark Hohe Tauern und zurück. Dabei überquert man zweimal die ehemalige italienisch-österreichische Grenze und zweimal den Alpenhauptkamm.  Als klassisch bezeichne ich die Tour in dem Sinne,  dass man sie als Mountainbiker quasi schon mal gemacht haben muss. Die Strecke ist gespickt mit landschaftlichen Highlights, auf anstrengende Anstiege folgen leichte Abfahrten. Trails fehlen auf der Strecke allerdings vollkommen. Dadurch eignet sich die Tour auch für konditionsstarke MTB-Anfänger und E-Biker.  Gestartet wird in Bruneck auf 840 Metern Meereshöhe und man rollt etwa 20 Km sanft auf einem schönen Radweg, mal auf Asphalt mal auf Schotter, der Ahr entlang bis Sand in Taufers. Dort beginnt der eigentliche Anstieg und man folgt etwa 11 Kilometer der Landesstraße nach Rein in Tauf

Allgäu: Mit dem MTB zur Pfarralpe

Verletzungsbedingt eine Zeitlang außer Gefecht, kam eine leichte Tour im Allgäu zum Wiedereinstieg gerade recht. Die sanften Trails rund um Immenstadt im Allgäu und das verlockende Angebot, dabei die neuesten Modelle der Edel-Bike-Schmiede Liteville zu testen (siehe eigenen Bericht ), gaben den Ausschlag, trotz des kühlen Wetters und des wolkenverhangenen Himmels an der MTB-Tour teilzunehmen.  Auf sanften Trails in Richtung Pfarralpe Gestartet wurde erst auf Asfalt, dann ging es weiter auf breiten Schotterwegen, um letztlich auf einspurigen, technisch unschwierigen und von vielen Weidegittern unterbrochenen und sanft ansteigenden Trails, zur Pfarralpe zu gelangen (genaue Tourenbeschreibung und Karte hier ). Unterwegs konnte man sich immer wieder von einem schönen Ausblick auf den Großen Alpsee verzaubern lassen.  Blick auf den Großen Alpsee Nach einer Einkehr an der Pfarralpe ging es über den flachen Trail zurück, nach etwas mehr als einem Kilometer biegt man rechts über

Biketest: Liteville 101 MK1

Würde ich ein Bike bauen wollen, ich würde es so machen wie Liteville. Durchdachtes Konzept, klares und ehrliches Design, einen Rahmen zum Pferde stehlen, solide und zuverlässige Komponenten aus der Oberklasse, feinste Verarbeitung und Treue zu sich selbst. Entsprechend sieht die Beschreibung der neuen Liteville 101 Trail Werksmaschine aus (auch als Marathon Werksmaschine erhältlich), die es seit Saisonsbeginn bei den Liteville Händlern gibt. Schon allein die Beschreibung macht den Mund wässrig: Rahmen: Liteville 101 MK 1, Federweg 120 mm Oberfläche: Raceblack eloxiert Steuersatz: Syntace SuperSpin tapered Gabel: RockShox Pike RCT3 Federbein: RockShox Monarch RT3 DebonAir Schaltgruppe: Shimano Deore XT 2 x 11  Bremsen: Shimano Deore XT Bremsscheiben: Shimano Deore XT 203 mm / 180 mm Laufräder HR / VR: Syntace W30 MX / W35 MX Reifen HR / VR: Schwalbe Racing Ralph 2.25 / NobbyNic 2.35 Lenker: Syntace Vector Carbon High10, 760 mm Griffe: Syntace Screw-O

Transalp: Mit dem MTB vom Brenner in das Zillertal und zurück

Alpencross Strecken gibt es viele und einmal einen Alpencross in Angriff genommen zu haben, zählt für jeden versierten Mountainbiker schon beinahe zur Pflicht. Ob die klassische 1989er Heckmair-Route von Oberstdorf nach Riva del Garda oder eine der vielen Varianten der Bike-Transalp gefahren werden, ob eine zwei-, drei-, vier- oder fünftägige Tour unternommen wird oder an einem einzigen Tag einige der Klassiker in Angriff genommen werden, ist egal,  das Erlebnis zählt - und das ist garantiert! Bei der Routenwahl gilt es zwischen vielen, mehr oder weniger fahrbaren, Alternativen zu wählen. Nicht selten ist die Fahrtrichtung für die Fahrbarkeit oder Nicht-Fahrbarkeit entscheidend. So ist das auch bei einem klassischen Übergang, beim Pfitscher Joch, aber dazu später. Wir haben eine Tour gewählt, die von den "ganz Harten" an einem Tag gefahren wird, fahren diese aber in zwei Etappen. Sie führt über das Flatschjoch und das Pfitscher Joch in das Zillertal und von dort am nächst

Ischgl: MTB-Trailsurfen in der Skifahrerdomäne

Ischgl kennt man wohl eher vom Skifahren als vom Mountainbiken. Trotz Ironbike Festival Anfang August, mit großem Rahmenprogramm wie z. B. Hillclimb MTB und E-Bike Rennen, Familien- und Kinderprogramm und Ironbike Marathon.  Trotzdem kann sich auch das Mountainbike Angebot sehen lassen. Sehr viele der bestehenden Wanderwege sind auch als MTB-Routen ausgewiesen. Zudem gibt es hinter dem Viderjoch in Richtung Samnaun zwei ausgewiesene Flow-Trails.  Verlockend ist auch das Angebot der Silvretta Card, mit der man nicht nur alle offenen Aufstiegsanlagen im Tal und sogar bis nach Samnaun nutzen kann. Auch die Busse können genutzt, die Freibäder und Hallenbäder besucht und sogar die Silvretta Hochalpenstraße kann befahren werden.  Wenn das Wetter im kargen Hochtal günstig ist, ist somit viel Trailspaß angesagt. Mit Unterstützung der Silvrettabahn und der Idjochbahn kommt man in weniger als einer halben Stunde von Ischgl (1.370 m) auf das Viderjoch (2.757 m). Ab hier führt hinter